Die Kluft ist die typische Pfadfinderbekleidung. In der DPSG setzt sie sich zusammen aus dem sandfarbenen Hemd, dem Halstuch mit Knoten und einem Gürtel.
Das Wort Kluft bedeutet übersetzt soviel wie Kleidung. Eingeführt wurde sie vom Gründer der Pfadfinderbewegung Sir Robert Baden Powell of Gilwell, der schon sehr früh bemerkt hat, dass sich „Klassenunterschiede“ besonders durch das Tragen von Kleidung bemerkbar machen. Er kam zu dem Enschluss, dass einheitliche Kleidung sich über Soziale Unterschiede hinweg setzt und das Gemeinschaftsgefühl fördert, egal wie viel Geld man besitzt oder woher man kommt. Innerhalb der Pfadfinderberbewegung soll alleine der Mensch im Mittelpunkt stehen, mit all seinen Eigenschaften, Macken und seinem Charakter.
Zusätzlich dient die Kluft als Erkennungszeichen auf Fahrten und in der Öffentlichkeit.
Das Pfadfinderhemd
Die Farbe des Hemdes kann von Verband zu Verband innerhalb Deutschlands oder auch von Land zu Land variieren. Zum Beispiel wird in Schweden ein blaues Hemd oder in Österreich ein rotes getragen. Ebenfalls sandfarbene Pfadfinderhemden kommen in England oder Amerika
vor.
Das Pfadfinderhemd trägt verschiedene Abzeichen. Das sind: das Weltbund- und Nationalitätenabzeichen, die Stufenlilie, das Sippenabzeichen, der Stammesaufnäher und zusätzliche Aktionsaufnäher. Ganz unten auf der Seite ist gezeigt, wohin welcher Aufnäher gehört. Grundsätzlich ist die Kluft aber keine Uniform, daher sind die Aufnäher und ihre Position auch nicht bindend oder gar Vorschrift.
Das Pfadfinderhalstuch
Das Halstuch sollte ursprünglich vor Verschmutzung des Kragens dienen. Heute wird es über dem Hemdkragen (es ist keine Krawatte!) getragen, und soll das Zugehörigkeitsgefühl zur jeweiligen Alterstufe fördern. Außerdem kann das dreiecksförmige Tuch als Sonnenschutz oder im Notfall zu Erste-Hilfe-Zwecken verwendet werden.
Die Farbe des Tuches ist abhängig von der jeweiligen Altersstufe des Pfadfinders. Die Wölflinge tragen orangene, die Jungpfadfinder blaue, die Pfadfinder grüne und die Rover rote Tücher. Die Leiter haben ein graues Tuch.
Zusätzlich erhalten Leiter, die die internationale Woodbadgeausbildung erfolgreich durchlaufen haben, das „leberwurstfarbene“ Woodbadgetuch mit einem Stoffstück des McLaren-Tartan. Zu diesem Tuch gehört außerdem der „Gilwell-Knoten“ und die Klötzchen an einem Lederband die als besondere Auszeichnung für die absolvierte Ausbildung verliehen werden. Wer mehr über die Woodbadgeausbildung erfahren will, der klickt hier.
Neben den schon genannten Halstüchern gibt es zusätzliche Aktionstücher diese können sich in ihrem Aussehen stark unterscheiden. Das weinrote Tuch auf dem Bild ist das Tuch des Pfadfinderrings Deutschland, welches von den drei großen Verbänden (DPSG, VCP, BDP) auf gemeinsamen Veranstaltungen getragen wird.
Der Pfadfinderhut
Der Pfadfinderhut gehört eigentlich nicht zur Kluft des Pfadfinders. Seit den letzten Jahren erfreut er sich aber wachsender Beliebtheit, nicht nur weil er praktisch bei Sonne und Regen ist, sondern weil er ein markantes Erkennungszeichen für die Pfadfinder geworden ist.
In anderen Ländern gehört der Hut, der liebevoll auch „Zitronenpresse“ genannt wird, zur Kluft wie das Hemd und das Halstuch. Baden Powell trug auch einen…
Wohin mit den Aufnähern?