Radltour

Am Donnerstag, den 16. August begann die Fahrt in das Blaue. Start: Bäckerei Lugauer in Benediktbeuern. Vier Pfadis, zwei Rover und vier Leiter/i

nnen machten sich auf den Weg, mit vollgepackten Fahrrädern, viel Essen und guter Laune die Welt auf dem Fahrrad zu erkunden. Das Ziel: Den Isarradweg fahren – so weit wie wir Lust haben. Bei strahlendem Sonnenschein und leichtem Fahrtwind fuhren wir über Königsdorf nach Geretsried. Zu Beginn war erst mal wichtig herauszufinden, wie die Kondition der einzelnen Personen ist, damit keiner den Anschluss verliert. Es war das erste Mal, dass wir eine Fahrradtour in dieser Konstellation machten.

Nach einer kleinen Eisstärkung fuhren wir weiter Richtung Wolfratshausen und hatten eigentlich das Ziel, bei den Pfadfindern in Baierbrunn zu schlafen. Jedoch waren alle noch ziemlich fit und so landeten wir am Nachmittag in dem noblen Stadtteil Grünwald. So konnten wir die schönen Villen betrachten und uns dem Problem widmen, noch keinen Schlafplatz für die anstehende Nacht gefunden zu haben. Dank Marlies guter Vernetzung und großem Glück durften wir in einem Garten, der den Eltern eines Freundes einer ehemaligen Pfadfinderin gehörte, übernachten. Am zweiten Tag führte uns Christoph mit seiner guten Navigationsfähigkeit mitten durch München hindurch und weiter nach Freising. Eine Sightseeing-Tour dufte natürlich auch nicht fehlen – dabei stellten wir fest, dass es per Rad die billigste und schönste Variante war. Über einen ehemaligen Pfadfinder konnten wir Kontakt zu den Freisinger Pfadfindern aufnehmen und spontan in deren Räumen im Pfarrhof übernachten. Am dritten Tag ging es motiviert an der Isar entlang weiter bis Moosburg. Dort füllten wir unsere Energiespeicher mit einer gesunden Brotzeit auf, um wieder gestärkt weiter fahren zu können. Die Hitze machte uns ein wenig zu schaffen, jedoch motivierte uns die Nachricht, bei einem BDPler Pfadfinder hinter Landshut in Adelkofen schlafen zu können. Auf einer großen Wiese durften wir unser Lager aufschlagen.

Mit Gitarre und Feuerholz ausgestattet gesellte sich der gastfreundliche Pfadfinder am Abend zu uns und wir ließen den anstrengenden Tag mit Singen und alten Geschichten ausklingen. Am vierten Tag waren wir dann ein eingespieltes Radlteam und fuhren nach Landau und unserm spontan gesetzten Endziel Plattling. Dort und in der näheren Umgebung gab es keine Pfadfinder und so war die einzige Chance einen Schlafplatz zu finden nach der Abendmesse den Pfarrer um Asyl zu fragen. Dieser hatte anscheinend Mitleid mit uns und so durften wir in der Nachtbargemeinde Otzing im Pfarrheim übernachten.

Am nächsten Tag ging es von Wallersdorf mit dem Zug wieder nach Hause. Mit Muskelkater, drei kaputten Radltaschen, schönen Erinnerungen und ein bisschen Wehmut kamen wir alle gesund und munter in Benediktbeuern an. Insgesamt sind wir 260 km geradelt (durchschnittlich 50 km am Tag). Das nennen wir mal sportlich und vielleicht wird nächstes Jahr eine andere Region von uns beradelt.

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